Spätestens bei dem Wunsch einer eigenen Immobilie stoßen angehende Immobilieneigentümer auf verschiedenste Finanzierungsarten.. Muss ein Darlehen aufgenommen werden, um eine Immobilie zu finanzieren, spricht man von einem Baudarlehen. Hier unterscheidet man die Finanzierungsarten anhand des Verwendungszecks, der Rückzahlungsmodalitäten und der Verzinsungen.
Wir haben die beliebtesten Finanzierungsarten für Sie zusammengefasst:
1. Das Annuitätendarlehen
Diese Finanzierungsart ist einer der beliebtesten und häufigsten. Als angehender Immobilieneigentümer zahlt man eine gleichbleibende Rate. Diese Rate setzt sich aus Zinsen und Tilgung zusammen. Der Kredit wird also über die Laufzeit in konstant hohen Raten zurückgezahlt. Der Vorteil liegt also ganz klar in der Planungssicherheit durch die konstante Höhe der Rate. Ein Nachteil ist allerdings, dass man mit einer höheren effektiven Zinsbelastung rechnen muss. Außerdem sollte man vorab prüfen, ob eine Vorfälligkeitsentschädigung anfällt, sollte man das Darlehen durch veränderte Umstände früher tilgen wollen.
2. Variable Darlehen
Diese Finanzierungsart ist besonders für die Menschen geeignet, die sich nicht auf einen bestimmten Zinssatz festlegen wollen. Bei variablen Darlehen werden die Zinsen nicht über Jahre festgeschrieben, sondern meist nur für einen kurzen Zeitraum von circa 3 Monaten. Hier liegt allerdings schon der Nachteil, denn das Risiko von steigenden Zinsen trägt hier der Kreditnehmer. Allerdings können variable Darlehen kurzfristig gekündigt und vollständig getilgt werden, ohne dass eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig wird. Somit hat man ein hohes Maß an Flexibilität. Außerdem besteht die Möglichkeit das variable Darlehen in ein Annuitätendarlehen umzuwandeln.
3. Bauspardarlehen
Diese Finanzierungsart darf nur in Verbindung mit Immobilien verwendet werden. Die Finanzierung ist hier an einen Bausparvertrag gebunden. Der Vertrag wird also zwischen der Bausparkasse und dem Kunden abgeschlossen. Das Prinzip erfolgt ähnlich wie bei einem Annuitätendarlehen. Die Raten bleiben über die Laufzeit gleich. Sofern es im Vertrag festgelegt ist, können auch Sondertilgungen vollzogen werden. Bei einem Bauspardarlehen gibt es verschiedene Phasen. Die erste Phase ist die Ansparphase. Hier vermehrt der Darlehensnehmer kontinuierlich durch monatliche Einzahlungen das Guthaben. Die zweite Phase ist die Zuteilungsphase. In dieser Phase ist das Bauspardarlehen zuteilungsreif und das angesparte Guthaben kann behoben werden. Auch der Rest der Bausparsumme kann zu diesem Zeitpunkt abgerufen werden. In der letzten Phase, der Darlehensphase, tilgt der Darlehensnehmer die Darlehenssumme sowie den Zinsanteil.
Nachteilig bei dieser Finanzierungsart sind die niedrigen Zinsen bei der Ansparphase und hohe Gebühren bei Vertragsabschluss. Meist hat der angehende Immobilieneigentümer auch eine vergleichsweise lange Laufzeit. Die Vorteile liegen allerdings in der günstigen und festen Verzinsung, somit geht man kein Kursrisiko ein. Das Bauspardarlehen ist außerdem mit einer Wohnungsbauprämie verbunden.
Durch die aktuelle Situation und mit den steigenden Zinsen ist es für angehende Immobilieneigentümer immer schwieriger ein passendes Finanzierungsangebot zu bekommen. Auch hierüber haben wir uns Gedanken gemacht. Wir möchten unsere Kaufinteressenten noch mehr unterstützen und haben unser Netzwerk dementsprechend angepasst. Sind Sie auf der Suche nach dem passenden Finanzierungsangebot für Ihre Traumimmobilie? Wir beraten Sie gern und leiten Sie gern an unsere Finanzierungspartner weiter. Diese können aus einem Bankennetzwerk von über 400 Banken das passende Angebot für Sie finden.